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An das Undenkbare denken

Ein Hochwasser, eine Seuche oder ein großes Zugunglück - Szenarien die sich keiner herbei sehnt, aber die eine reale Bedrohung für das öffentliche Leben darstellen. Um den Menschen auch in diesen Ausnahmesituationen die Hilfe zukommen zu lassen, die sie benötigen, wurde der Katastrophenschutz gegründet. Das Deutsche Rotes Kreuz engagiert sich aber nicht nur beim tatsächlichen Einsatz, sondern betreibt auch aktiv Bevölkerungsaufklärung und Präventionsarbeit.

Neben der Arbeit in der örtlichen Gefahrenabwehr (z.B. in der Rettungsdienstverstärkung) ist unser Ortsverein, insbesonders unsere Bereitschaft, in den Katastrophenschutz des Landes NRW eingebunden.

Das Bundesland NRW ist vom Bund damit beauftragt worden für den Katastrophenfall vorzusorgen. Ein besonders wichtiger Bestandteil dieser Vorsorge ist das Aufstellen von sogenannten Katastrophenschutzeinheiten. Diese Einheiten werde in der Regel von anerkannten Hilfsorganisationen wie dem DRK gestellt und durch Material und Fahrzeuge vom Land ergänzt.

Die Einsatzeinheit - Multifunktional und schnell einsatzbereit

Um entsprechende Hilfe gewährleisten zu können, gibt es im Katastrophenschutz verschiedene Konzepte und Einheiten, die diese in kürzester Zeit sicherstellen können.
Große Einsatzbereiche hierbei sind der Betreuungs- und Sanitätsdienst. 


Sollte es zu einer entsprechenden Lage kommen, werden die Helfer des Katastrophenschutzes über die Leitstelle Viersen alarmiert. Je nach Alarmierung werden entweder einzelne Fachgruppen, oder die gesamte Einsatzeinheit alarmiert, bei überörtlichen Hilfen (Bspw. Bombenentschärfungen) werden mehr als eine Einsatzeinheit alarmiert. 

Die Einsatzeinheit ist eine multifunktionale Einsatzformation mit verschiedenen Fachgruppen (Betreuung, Sanität und Technik). Ein vergleichbare Einheit wäre der Löschzug der Feuerwehr.

Einsätze

Hochwassereinsatz 2013

2013 kam es in großen Teilen von Deutschland zu Überflutungen mit teilweise katastrophalem Ausmaß. Weite Teile von Großstädten waren durch das Hochwasser unbewohnbar und viele Menschen mussten ihr Haus verlassen.

Das Rote Kreuz aus dem gesamten Kreis Viersen wurde zusammen mit dem Malteser Hilfsdienst in Magdeburg eingesetzt, um Verpflegung ins Schadensgebiet zu bringen, um dort Helfer zu versorgen. Mit Hilfe des Technischen Hilfswerks vor Ort lieferten wir über 4 Tage ca 1000 Portionen an die Helfer aus die zum Beispiel mit dem Auffüllen von Sandsäcken beschäftigt waren.

Flüchtlingshilfe 2015

Die aufkommenden Flüchtlingsströme im Jahre 2015 stellten alle Hilfsorganisationen im gesamten Kreis Viersen vor eine logistische Herausforderung. Im ganzen Kreis wurden kurzerhand Turnhallen zu Notunterkünften eingerichtet. 

Um die Bewohnern dieser Notunterkünfte schnellst möglich mit allem Benötigten zu versorgen waren alle ortsansässigen Hilfsorganisationen im Einsatz. Zusammen mit dem Technischen Hilfswerk, dem Malteser Hilfsdienst und vielen anderen Helfern wurden innerhalb weniger Tage diese Hallen hergerichtet, eine Versorgung mit Nahrungs- und Hygienemittel sichergestellt und eine medizinische Versorgung & Untersuchung gewährleistet.